"Wir haben zu allen wichtigen Themen in der Stadt Seßlach Anträge gestellt, Initiative ergriffen und Position bezogen", sagte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Seßlach und Fraktionssprecher Carsten Höllein bei der Jahreshauptversammlung im Siedlerheim. Als Beispiele nannte er den Einsatz um den Umbau Freibad Autenhausen, die Sicherung der ärztlichen Versorgung, den Kampf um den Erhalt der Schule Gemünda oder die Forderung nach einem Konzept für das Schloss Heilgersdorf. Nach wie vor offen sei der Antrag zum Rathausanstrich. Die Art und Weise der Entscheidung bezeichnete Höllein als kein Ruhmesblatt. "Über Ästhek lässt sich immer streiten, dass der damalige Bürgermeister den Stadtrat aber überhaupt nicht beteiligt hat, ist ein starkes Stück", kritisierte der SPD-Fraktionssprecher. Gerade bei einem repräsentativen Gebäude wie dem Rathaus wäre ein Stück mehr Öffentlichkeit und Bürgerbeteiligung hilfreich gewesen. "Die Menschen müssen sich damit identifizieren können." Zufrieden zeigte sich die Seßlacher SPD, dass der Umbau des Freibades Autenhausen zum Naturbad endlich begonnen hat. Die Sicherung der Infrastruktur im ländlichen Raum und die Erledigung der Pflichtaufgaben werden laut SPD-Fraktion die Stadt Seßlach in den nächsten Jahren beschäftigen. Für die Sozialdemokraten dürfe es dabei aber nicht bleiben. Die Gesellschaft befinde sich nicht zuletzt wegen der fortschreitenden Digitalisierung in einem rasanten Wandel. "Wir müssen nicht nur in Beton und Asphalt investieren, sondern auch in das soziale Miteinander", machte Höllein deutlich. Beispielhaft führte er die Seniorenarbeit sowie die Förderung von Familien und Vereinen an. Die Dorferneuerung in Gleismuthhausen und Merlach sowie die Entwicklung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts für Seßlach und Gemünda biete beste Chancen, die Menschen zusammenzubringen und sie zur Mitgestaltung zu motivieren. Barrierefreies Wohnen sei für die ältere Generation in den nächsten Jahren von großer Bedeutung. "Wir als Stadt müssen entsprechende Projekte mit privaten und gemeinnützigen Investoren initiieren." Als richtig bezeichnete der SPD-Ortsvereinsvorsitzende die Entscheidung, mit einem eigenen Bewerber bei der vorgezogenen Bürgermeisterwahl anzutreten. "Wir haben dem Wähler ein Angebot gemacht." Carsten Höllein bedankte sich bei Wolfgang Brasch für seine Kandidatur und einen engagierten Wahlkampf. Unter dem neuen Bürgermeister Maximilian Neeb habe sich die Zusammenarbeit deutlich gebessert. "Notwendige Informationen gehen an die Fraktionen, es findet ein regelmäßiger Austausch statt." Der SPD-Ortsverein Seßlach ist nach Hölleins Angaben seit einiger Zeit dabei, die Kommunalwahl 2020 vorzubereiten. Vorstandswahl: Vorsitzender: Carsten Höllein. Stellvertreter: Alexander Klehr. Kasierer: Corina Höllein. Schriftführer: Wolfgang Brasch. Beisitzer: Manuel Brasch. Delegierter für Unterbezirk und Kreisverband: Alexander Klehr. Delegierter für die Aufstellungsversammlung Kreistag: Carsten Höllein